Lesedauer: 7 Minuten
Die Pharmabranche in Deutschland hat im Jahr 2022 eine Reihe von Herausforderungen gemeistert. Darunter Inflation, Energiekrise, Krieg, eine starke Grippewelle und Medikamenten-Lieferengpässe aufgrund von Rohstoffmangel. Für die Pharmafirmen, aber auch Verbrauchende und Apotheken stellten die hohen Energiekosten und allgemein steigenden Preise eine große Herausforderung dar. Dies hatte insbesondere auf Vor-Ort-Apotheken Auswirkungen. Denn sie hatten zusätzlich zu den steigenden Preisen und Lieferengpässen mit Personalmangel zu kämpfen.
Steigende Preise im gesamten Alltag sorgten in vielen Lebenslagen für Sparmaßnahmen. So fanden immer mehr Kund:innen den Weg zu den günstigeren Onlineapotheken. Diese waren allerdings auch von den Preiserhöhungen betroffen - jedoch in einem geringeren Maße. All diese Umstände sorgten aber auch bei bereits bestehenden E-Pharmacy-Kund:innen für ein verändertes Kaufverhalten. Früher tendierten sie bei E-Pharmacies eher dazu, größere Packungsgrößen zu kaufen und Vorräte anzulegen. Heute neigen sie dazu, kleineren Packungsgrößen zu kaufen, die auf den ersten Blick günstiger erscheinen. Das hatte auch Auswirkungen auf die Preise der Einzelpackungen. Dazu blieben bei bekannten Marken wie Voltaren oder Aspirin die Preise der kleinen Packungen größtenteils stabil. Bei Großpackungen hingegen zeigen sich während des Jahres häufiger Schwankungen zeigen. Mehr dazu gibt es hier.
Preisänderungen in den Onlineapotheken und ein abweichendes Kaufverhalten der User, beeinflusst auch Pharmahersteller direkt. Daher sollten Preise und Rabattierungen in E-Pharmacies und Preisvergleichsportalen nun umso mehr beobachtet werden. Hersteller sollten hier unbedingt regelmäßiges Preismonitoring betreiben. Eine Preisabsprache zwischen Herstellern und Onlineapotheken ist strikt verboten. Somit auch das direkte Eingreifen in die Preis- und Rabattbildung der OTC-Produkte. Regelmäßiges Preismonitoring der eigenen Marken in den Shops und Portalen ist Goldwert. Für die Markenstrategie ist eine umfangreiche Preisanalyse von großem Vorteil. Unter anderem können Umsatzentwicklungen so besser nachvollzogen und die Effektivität von WKZ-Maßnahmen, sorgfältiger geprüft werden. Wir zeigen Euch in diesem Blogbeitrag die 6 ultimativen Gründe für Preismonitoring in Onlineapotheken & Preisportalen.