Die Zukunft des Medikamentenhandels im digitalen Zeitalter

Die Bedeutung von Onlineapotheken im digitalen Zeitalter

Onlineapotheken haben sich von reinen Verkaufsplattformen für Medikamente zu umfassenden Gesundheitsportalen entwickelt. Kunden nutzen sie heute nicht nur zum Bestellen von Arzneimitteln, sondern auch als wichtige Quelle für Gesundheitsinformationen. Von der Suche nach Symptomen über die Ermittlung von Indikationen bis hin zur Auswahl des passenden Medikaments – E-Pharmacies bieten eine Fülle von Informationen, die den gesamten Kaufprozess begleiten.

Für Verbraucher ist es besonders wichtig, auf fundierte Informationen zugreifen zu können, bevor sie eine Entscheidung treffen. Hier zeigt sich auch der zunehmende Einfluss des ROPO-Effekts (Research Online, Purchase Offline). Viele Kunden recherchieren online, kaufen aber weiterhin in stationären Apotheken. Umso wichtiger ist es für diese, auf allen relevanten Touchpoints präsent zu sein – von der Google-Suche bis hin zu Social Media und Online-Foren.

Zu den Top 3 Onlineapotheken im aktuellen Ranking sind Shop Apotheke, DocMorris und Medikamente per Klick. Das Ranking basiert auf den 7 Dimensionen als wichtigste Entscheidungsfaktoren aus Verbrauchersicht im Online-Marketing: Traffic, SEO, Preis, Usability, Service, WKZ und Social. Mehr dazu in der Studie.

Wie SEO den Erfolg von E-Pharmacies beeinflusst

Eine der wichtigsten Strategien, die den Erfolg von Onlineapotheken bestimmt, ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Unsere Onlineapotheken-Studie 24/25 zeigt, dass etwa 43% der Kunden über eine organische Suche in eine E-Pharmacy gelangen. Das zeigt, dass sie nicht nur über bezahlte Anzeigen sichtbar sein müssen, sondern auch durch eine gezielte SEO-Strategie organischen Traffic generieren sollten.

SEO-Tipps für Apotheken:

• Optimierte Produktseiten: Detaillierte Produktbeschreibungen, Anwendungsinformationen und Bewertungen sind entscheidend, um in den Suchergebnissen hoch zu ranken.
• Relevante Keywords: Begriffe wie „Apotheke online kaufen“, „Medikamente online bestellen“ und „E-Rezept einlösen“ sollten in den Texten vorkommen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
• Mobile Optimierung: Da immer mehr Menschen mobil nach Medikamenten suchen, ist eine mobilfreundliche Webseite unerlässlich.

Neben der organischen Suche spielt auch der direkte Website-Traffic eine große Rolle. 36% der Kunden geben die URL einer Onlineapotheke direkt in die Browserleiste ein. Dieser hohe Anteil zeigt die Bedeutung der Markenbekanntheit und das Vertrauen, das große E-Pharmacies bei ihren Kunden aufgebaut haben.

Wer sind die typischen Kunden von Onlineapotheken?

Ein besonders interessanter Aspekt der Onlineapotheken-Studie sind die demografischen Veränderungen in der Kundenstruktur. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass immer mehr Frauen in Onlineapotheken einkaufen. Der Anteil der Käuferinnen liegt mittlerweile bei 62%, was eine signifikante Verschiebung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Frauen – insbesondere Mütter – übernehmen oft die Verantwortung für den gesamten Haushalt und kümmern sich um den Kauf von Medikamenten für die Familie. E-Pharmacies bieten ihnen die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus Bestellungen aufzugeben und sich gleichzeitig über Gesundheitsfragen zu informieren. Zudem steigt der Anteil älterer Kunden kontinuierlich, was auf den höheren Arzneimittelbedarf in dieser Altersgruppe zurückzuführen ist.

Die führenden Shops und warum sie den Markt dominieren

Shop Apotheke, DocMorris und Apodiscounter gehören zu den führenden Onlineapotheken in Europa. Sie dominieren den Markt nicht nur durch ihre Marktanteile, sondern auch durch ihre digitale Exzellenz in den Bereichen Usability, Preis-Leistungs-Verhältnis und SEO. Ein besonders erfolgreicher Akteur ist Shop Apotheke, die mittlerweile einen Marktanteil von 40% erreicht hat.

Diese Top-Player punkten durch:

• Exzellente Benutzererfahrung: Intuitive Navigation, einfache Bestellprozesse und eine klare Struktur der Produktinformationen.
• Starke SEO-Strategien: Sie ranken für relevante Keywords weit oben in den Suchmaschinen und generieren so hohen organischen Traffic.
• Wettbewerbsfähige Preise: Kunden schätzen nicht nur die große Auswahl an Produkten, sondern auch die attraktiven Preise und Rabatte.

Warum das E-Rezept die Zukunft der E-Pharmacy verändern wird

Mit der Einführung des E-Rezepts stehen E-Pharmacies vor einer bahnbrechenden Veränderung. Das E-Rezept ermöglicht es, verschreibungspflichtige Medikamente online zu bestellen, was den Marktanteil der Onlineapotheken weiter steigern wird. Experten prognostizieren, dass die Marktführer Shop Apotheke und DocMorris davon besonders profitieren werden. Bis 2030 sind so bis zu 23 Mrd. Euro Onlineapotheken-Umsatz möglich.

Drei Szenarien zur Zukunft des E-Rezepts:

1. Technische Hürden: Sollten technische Probleme die Einführung verzögern, könnte das Wachstum der Onlineapotheken langsamer verlaufen.
2. Reibungslose Integration: Wenn die Einführung reibungslos verläuft, wird erwartet, dass die Onlineapotheken sowohl bei verschreibungspflichtigen als auch bei freiverkäuflichen Medikamenten (OTC) wachsen.
3. All-in-Szenario: Im optimistischen Szenario könnte sogar ein Marktgigant wie Amazon in den Markt für E-Rezepte einsteigen und den Wettbewerb nochmals verschärfen.

Cross-Selling und die Bedeutung von Produktseiten

Um im hart umkämpften Markt der E-Pharmacies erfolgreich zu sein, müssen diese ihre Produktseiten kontinuierlich optimieren. Kunden, die nach spezifischen Medikamenten oder Gesundheitsinformationen suchen, erwarten vollständige, gut strukturierte und aktuelle Informationen. Dies ist nicht nur wichtig für das Ranking in den Suchmaschinen, sondern beeinflusst auch die Kaufentscheidung direkt.

Ein entscheidender Wachstumsfaktor für Apotheken ist das Cross-Selling. Mit der Einführung des E-Rezepts können Apotheken ihren Kunden nicht nur verschreibungspflichtige Medikamente, sondern auch OTC-Produkte anbieten. Diese Strategie ermöglicht es, den Warenkorbwert zu erhöhen und die Kundenbindung zu stärken.

Wie Onlineapotheken den Umsatz steigern können

Neben der Produktpflege und dem Cross-Selling gibt es weitere Strategien, die Onlinapotheken nutzen können, um ihren Umsatz zu steigern:

• Newsletter und E-Mail-Marketing: Obwohl dieser Kanal derzeit einen geringen Anteil am Traffic ausmacht, können gezielte E-Mail-Kampagnen das Kundeninteresse wiederbeleben.
• Social Media und Influencer-Marketing: Plattformen, wie Instagram und TikTok, bieten großes Potenzial, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen und die Markenbekanntheit zu steigern.
• Content-Marketing: Gut strukturierte Blogbeiträge und Ratgeberartikel auf der Apothekenwebseite können nicht nur SEO verbessern, sondern auch die Kundenbindung stärken.

Die Onlineapotheken-Studie 24/25 von Smile AI

In unserer Onlineapotheken-Studie beleuchten wir die Top 20 der E-Pharmacies in Deutschland. Die Studie bietet umfassende Einblicke in die E-Pharmacy-Branche, einschließlich detaillierter Analysen der Nutzerkanäle, Demografie, Marktprognosen und Preisportale. Zudem untersucht die Studie unter anderem die Customer Journey und analysiert die Auswirkungen des ROPO-Effekts. Exklusive Interviews mit Vertretern von deutschen E-Pharmacies geben zudem Einblicke in aktuelle und zukünftige eRx-Möglichkeiten für Hersteller. 

Mehr Infos sowie den Link zum Download der Studie gibt es hier. 

Summary

• Onlineapotheken spielen eine immer größere Rolle im Gesundheitswesen
• Eine starke SEO-Strategie ist der Schlüssel zum Erfolg, um in den Suchmaschinen sichtbar zu bleiben
• Der Anteil der weiblichen und älteren Kunden nimmt stetig zu, was eine Anpassung der Marketingstrategien erfordert
• Shop Apotheke, DocMorris und Apodiscounter sind die Marktführer, die den Markt durch ihre digitale Exzellenz dominieren
• Die Einführung des E-Rezepts wird das Wachstum von Onlineapotheken weiter beschleunigen
• Cross-Selling und optimierte Produktseiten sind entscheidend, um den Umsatz zu steigern
• Die Onlineapotheken-Studie 24/25 zeigt das aktuelle Ranking der Top 20 Onlineapotheken in Deutschland